Bei uns endet die Blogtour zum E-Book „Online-D@ting ist kein Zuckerschlecken“ vom Autorenduo Fairy Gold, erschienen bei feelings im Droemer Knaur-Verlag.
Inhalt
In dem Buch geht es um Katrin, Sabine und Melanie, die die Nase voll vom Single-Dasein haben und das Experiment Online-Dating starten. Jede Woche treffen sich die Freundinnen zum Kochen und tauschen beim gemeinsamen Essen ihre Erfahrungen über ihre nicht immer glatt laufenden Dates und Online-Chats aus.
Blogtour-Stationen
Die Blogtour startete bei Melli von lesezauber.net, in deren Buchvorstellung ihr mehr über die Handlung lesen könnt.
Lisa von Room-of-faancy stellt die Protagonistinnen ausführlich vor.
Und in Cogitos Bücherkiste erfahrt ihr mehr zum Projekt Online-Dating.
Bei uns vorgestellt – die Rezepte
Wir haben das Vergnügen, Euch die wirklich leckeren vegetarischen und veganen Rezepte aus dem Buch näher vorzustellen. Die spielen in der Handlung auch eine große Rolle, weil Melanie, eine der Protagonistinnen, eine talentierte Köchin ist und gerade an einem Kochbuch mit dem Titel „Lass doch mal die Schale dran“ arbeitet. Als Testpersonen kochen ihre Freundinnen die Rezepte nach und so erlebt man auch mit, wie manche Gerichte noch verfeinert werden, und erfährt durch die Gespräche der Freundinnen nicht nur viel über Online-Dating, sondern auch so einiges über verschiedene Zutaten, zum Beispiel, dass Brennnesseln nach dem Waschen mit lauwarmem Wasser nicht mehr brennen.
Die Kapitelüberschriften nennen jeweils das Gericht, zu dem sich Melanie, Katrin und Sabine in dem Kapitel über ihre Dating-Erfahrungen austauschen. Alle Rezepte sind am Ende des Buches noch einmal aufgeführt. Insgesamt gibt es 15 vegetarische bzw. vegane Rezepte, da für nicht vegane Zutaten auch immer Alternativen angeboten werden. Die Bandbreite reicht von Blumenkohlcurry über Hirseauflauf mit Brennnesseln und Fingerfood bis hin zu unseren Favoriten, der Radieschensuppe und den Pilz-Gröstl.
Interview mit Fairy Gold
Zu unserer großen Freude hat sich das Autorenduo Fairy Gold (Brenda Hilbig und Petra Czernitzki) zu einem kurzen Interview bereit erklärt.
Frage: Die Idee, einen Liebesroman mit einem so tollen Extra wie vegetarischen/veganen Rezepten zu ergänzen, ist klasse. Frei nach dem Motto: Liebe geht durch den Magen :-). Wie ist die Idee entstanden, die beiden Themen vegetarische/vegane Küche und Online-Dating miteinander zu verbinden?
Brenda Hilbig: Petra und ich kochen gerne und ich bin sowieso seit über 20 Jahren Vegetarierin. Und dann mag ich Bücher, wo die Protagonisten gut essen. Die Idee ist ja nicht neu, schon bei „Es muss nicht immer Kaviar sein“ gab es Rezepte im Buch. Wir fanden außerdem die Idee gut, dass eine der Frauen nicht so konservativ lebt und kein regelmäßiges Einkommen hat. Ich wollte schon immer mal gerne ein vegetarisches Kochbuch schreiben und habe auch einige Rezepte entwickelt. Petra hatte auch Kochbuchideen (Resteverwertendes und Kettenkochen für Singles) und hat sich zu der Zeit mit vegetarischer Ernährung auseinandergesetzt. Da kam dann Petra die Idee, dass Melanie doch Kochbuchautorin sein könnte. Zack, und schon war sie es. Und wir hatten damit auch die Verbindung zwischen den doch sehr unterschiedlichen Frauen.
Frage: Kettenkochen für Singles. Das klingt interessant. Können Sie das noch ein wenig näher erläutern?
Petra Czernitzki: Dieses Projekt ist noch ganz unausgegoren, spukt aber immer wieder einmal in meinem Kopf herum, zumal ich kein Gefrierfach habe. Wenn man als einzelne Person für ein Rezept einkauft, ist es oft sehr schwierig, kleine Mengen zu bekommen. Man kocht dann zuviel oder isst vier Tage dasselbe oder die Reste werden schlecht. Mein Gedanke war, dass sich in dem Kochbuch für jeden Rest des einen Rezepts das passende Folgerezept findet.
Frage: Haben Sie die Rezepte selbst und speziell für dieses Buch entwickelt bzw. auch gemeinsam ausprobiert? Oder hat jede ihre Lieblingsrezepte beigesteuert?
Fairy Gold: Leider leben wir in unterschiedlichen Städten und haben uns nur zweimal für ein paar Tage getroffen während des Schreibens. Deswegen hat jede ihre Lieblingsrezepte beigesteuert, die wir aber noch verfeinert haben. Einige Rezepte habe ich auch selbst kreiert.
Frage: Wir arbeiten ja auch trotz großer Entfernung zusammen. Bei uns läuft das bei Gemeinschaftsprojekten meist kapitelweise, die wir gegenseitig überarbeiten, damit das Buch zum Schluss „aus einem Guss“ ist. Bei manchen Büchern macht jedoch eine von uns auch eine komplette Erstfassung, die dann von der anderen überarbeitet wird, ehe wir gemeinsam die Endüberarbeitung machen. Der Text wandert also quasi abschnittsweise immer pingpongartig hin und her. Wie läuft das bei Euch? Arbeitet Ihr ähnlich oder teilt Ihr Euch die Protagonistinnen bzw. Handlungsstränge quasi untereinander auf, da ja auch jede der drei Freundinnen ihre ganz eigene Stimme hat?
Petra Czernitzki: Wir haben unsere Manuskripte bei Google Drive, so dass wir simultan darauf zugreifen können, und treffen uns via Skype, um daran zu arbeiten. Tatsächlich gibt es nur ganz wenige Passagen, die eine von uns allein geschrieben hat. Und obwohl wir sie noch zusammen überarbeitet haben, erkenne ich sie noch immer genau – da blitzt der jeweilige Einzelstil immer noch durch. Wir schreiben wirklich gemeinsam, das heißt wir fabulieren mündlich, schreiben es auf (mal die eine, mal die andere) und korrigieren es, bis es jeder von uns gefällt. So entsteht der Stil von Fairy Gold, der nicht meiner ist und auch nicht Brendas, sondern unser Stil.
Frage: In Ihrer Biografie steht, dass Sie, Brenda Hilbig, Chemikerin sind und unter anderem auch ein Croque-Bistro betrieben haben. Inwieweit war diese Erfahrung nützlich, um die Protagonistin Melanie bei ihrer Arbeit im Restaurant oder auch Sebastians Firma authentisch darzustellen? War die Recherche, was die Rezepte und Melanies bzw. Sebastians Hintergrund anbelangt, sehr aufwendig?
Brenda Hilbig: Ich bin in der vegetarischen Szene ganz gut vernetzt und somit war die Recherche nicht sehr aufwendig. Und natürlich kann ich mir als Chemikerin gut ein Entwicklungslabor vorstellen.
Frage: Welches der im Buch angegebenen Rezepte ist Ihr Lieblingsrezept?
Brenda Hilbig: Lieblingsrezept -– das ist sehr schwierig. Wir haben ja versucht, die Reihenfolge der Rezepte nach der Jahreszeit zu sortieren. Im Moment ist das Zitronenmelissenpesto mein Favorit. Das wuchert im Garten, wird einfach im Mixer püriert und hat einen ungewöhnlichen Geschmack.
Petra Czernitzki: Meine Lieblingsrezepte sind die Grünkernfrikadellen und die Babykartoffeln mit Frühlingszwiebeln und Knoblauch.
Frage: Wird es auch in Ihrem neuen gemeinsamen Projekt wieder einige Rezepte zum Nachkochen geben oder sogar ein Kochbuch mit weiteren Rezepten aus Melanies Küche?
Fairy Gold: Das neue Buch ist keine Fortsetzung, sondern es geht um Lea, die eine Bäckerei hat. Und sie hat sich mit veganen, glutenfreien und anderen Backwaren beschäftigt. Es wird also vegane Kuchenrezepte geben. Wir könnten uns natürlich auch eine Fortsetzung von Melanie, Katrin und Sabine vorstellen (die Beziehungen müssen ja nicht alle langfristig halten …)
Vielen Dank an Brenda Hilbig und Petra Czernitzki für dieses Interview.
Unser Fazit: Ein Highlight von „Online-D@ting ist kein Zuckerschlecken“ sind die Rezepte. Wir hatten nur wenig Berührungen mit veganer Küche und haben uns das ziemlich aufwendig vorgestellt. Weit gefehlt! Die Rezepte aus dem Buch sind alle leicht und schnell nachzukochen und die Zutaten erhält man in jedem guten Supermarkt (und Brennnesseln findet man ja auch durchaus im Garten oder im Park ;-)).
Die Gerichte, die wir bereits ausprobiert haben, schmecken total lecker! Wir werden ganz sicher viele der Rezepte nachkochen.
Vielen Dank an Fairy Gold und feelings, dass wir an dieser Blogtour teilnehmen durften.
Reinlesen? Wer jetzt Lust auf „Online-D@ting ist kein Zuckerschlecken“ bekommen hat, zur Leseprobe und zum Download bei Droemer Knaur geht es hier.
Achtung – Gewinnspiel! Übrigens gibt es auf der Facebook-Seite von feelings nach Ende der Blogtour je 3 E-Books von „Online-D@ting ist kein Zuckerschlecken“ von Fairy Gold und 3 E-Books von „Mojito-Nächte“ von Kerstin Sgonina zu gewinnen. Vielleicht habt Ihr ja Lust, mal vorbeizuschauen und mitzumachen.
2 Comments
sandra
August 3, 2016 at 8:58 pmsuper rezept ganz einfach nach zu machen zudem schmeckt es super. dankeschön
MichiSchaefer
Dezember 20, 2016 at 2:18 amDanke schön für Ihren nützlichen Artikel.
Ich stöbere schon länger auf Ihrem interessanten Blog.
Und gerade musste mich mal zu Wort melden und “Danke” sagen.
Machen Sie genauso weiter, freue mich schon auf den nächsten Beitrag