Von unserer Februar-Autorin könnt ihr strenggenommen nicht nur englischsprachige Bücher, sondern auch ein deutsches lesen. Band eins der Mary-O’Reilly-Serie wurde nämlich ins Deutsche übersetzt, und zwar von mir. Eins meiner absoluten Lieblingsprojekte! Als großer Fan von Terris Büchern habe ich auch den Rest der Serie verschlungen. Und hier kommt sie nun selbst zu Wort. Das Originalinterview findet ihr wie immer im englischsprachigen Blog.
1.Erzählen Sie uns doch bitte ein wenig über sich und Ihre Bücher.
Aufgewachsen bin ich in Chicago, in einer großen irisch-amerikanischen Familie. Anfang der neunziger Jahre bin ich dann mit meiner Familie ins nordwestliche Illinois aufs Land gezogen. Wir haben dort ein großes Farmhaus und zwei Hektar Land gekauft. Das Haus wurde um 1900 herum gebaut.
Ich habe eine Marketing- und PR-Agentur gegründet und abends an meinen Romanen geschrieben. 2010 habe ich mein erstes Buch veröffentlicht: „Loose Ends – ein paranormaler Krimi mit Mary O’Reilly“, das inzwischen unter dem Titel „Alte Geheimnisse“ ins Deutsche übersetzt wurde.
Die Mary-O’Reilly-Serie handelt von einer Polizistin, die nach einer Schussverletzung und einer Nahtoderfahrung von Chicago ins nordwestliche Illinois zieht. Als sie aus der Narkose aufwacht, stellt sie fest, dass sie mit Geistern kommunizieren kann. Daraufhin gründet sie eine Privatdetektei und hilft Geistern, die Probleme zu lösen, die sie vom Übertritt in die nächste Welt abhalten.
In den Büchern tauchen mehrere Personen auf, die für das amerikanische Kleinstadtleben typisch sind. Außerdem gibt es einige wirklich böse Verbrecher.
2. Welches Ihrer Bücher würden Sie den deutschen Lesern als Einstieg empfehlen?
Am besten sollte man mit „Alte Geheimnisse“ anfangen, das gibt es ja auch auf Deutsch, und dann geht es mit dem englischsprachigen Band 2 „Good Tidings“ weiter. Ich finde, um die Geschichte wirklich zu verstehen, sollte man die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge lesen.
3.Wie sind Sie auf die Idee zu Ihrer Serie gekommen? Haben Sie bereits persönliche Erfahrungen mit Geistern gemacht?
Das stimmt tatsächlich, denn in unserem einhundert Jahre alten Haus spukt es. Erst vor Kurzem hat sich wieder so eine Geschichte ereignet. Meine Tochter war für ein paar Tage mit ihrem einjährigen Sohn bei uns zu Besuch, während ihr Ehemann verreist war. Mein Enkel schläft in einem Kinderbett in meinem Büro im Obergeschoss, meine Tochter schläft in einem Zimmer auf der anderen Seite des Flurs. Sie hatte das Babyfon an und hat ihn ein wenig herumquengeln hören, war sich jedoch sicher, dass er bald allein einschlafen würde. Sie war schon fast selbst eingeschlafen, als sie ihn plötzlich lauthals über das Babyfon lachen hörte. So lachte er nur, wenn jemand mit ihm herumalberte. Sie ist sofort aus dem Bett gesprungen und über den Flur geeilt. In meinem Büro war es dunkel, doch ihr Sohn stand in Bettchen und hat in eine Ecke gestarrt und immer noch über etwas gelacht … oder über jemanden. Niemand hätte das Zimmer verlassen können, ohne dass meine Tochter ihn gesehen oder gehört hätte. Wer ihn auch immer zum Lachen gebracht hat, ist einfach verschwunden.
4. Sie schreiben gerade auch an einem Spin-off. Können Sie uns ein wenig darüber erzählen?
Ich habe sogar zwei Spin-off-Serien. Die erste heißt „The Order of Brigid’s Cross“ und der erste Band dieser Reihe ist „The Wild Hunt“. Es ist die Geschichte von Marys älterem Bruder Sean, einem Detective bei der Chicagoer Polizei. Als Sean zwölf Jahre alt war, hat die Familie die Großmutter in Irland besucht. Damals hat sich Sean in den Wald geschlichen, der an das Cottage der Großmutter angrenzte, und ist dort einem merkwürdigen Biest begegnet, das ihn fast getötet hat. Er wurde von einem jungen Mädchen gerettet, das er nie wiedersah. Seine Familie hat geglaubt, dass die Kratzer von einem giftigen Busch stammten und er sich die ganze Geschichte nur eingebildet hat. Später träumte er jedoch immer wieder von dem Mädchen. In seinen Träumen wurde sie genauso älter wie er auch.
Dann beginnt jemand in Chicago, Menschen auf grausame Art und Weise zu töten. Sean findet im Untergeschoss einer Tiefgarage eine Blutspur und folgt ihr zu demselben Biest, das in damals in Irland angriff. Das setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die sein Leben für immer verändern.
Die zweite Serie dreht sich um einen anderen Bruder von Mary. Art ist ebenfalls Detective bei der Polizei in Chicago. Diese Serie heißt „The Blackwood Files“ und das erste Buch daraus „File One: Family Secrets“. Das hier ist der (übersetzte) Klappentext: Brooke Callahans Leben ist zwar nicht perfekt, aber es entspricht ziemlich genau ihren Erwartungen. Sie ist erfolgreich, wird bewundert und steht im Ruf, eine taffe Verteidigerin zu sein, selbst bei Pro-bono-Fällen. Ihr Vater ist der respektierte und oft gefürchtete Richter Callahan, ihre Mutter Amy Callahahn eine erfolgreiche Gastgeberin in den poltisch einflussreichen Kreisen von Cook County in Illinois.
Detective Arthur O’Reilly interessiert sich jedoch nur für Politik, wenn es ihn beruflich betrifft. Sein Ziel ist es, Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Er ist ein guter, unbescholtener Polizist, und auch seine Familie hat einen guten Ruf. Die O’Reillys halten sich an die Vorschriften und sind nahezu übermäßig loyal. Die Art von Menschen, die man sich auf seiner Seite wünscht. Art hat Brookes Mandanten, einen Drogendealer und Kindermörder, verhaftet. Er will ihn für lange Zeit hinter Gittern sehen. Doch Brooke will den Fall gewinnen, und außerdem ist der Verfahrensfehler, der das Geständnis ihres Mandanten unbrauchbar macht, nicht ihre Schuld, sondern auf schlampige Polizeiarbeit zurückzuführen. Als Art sie nach dem Gerichtstermin zur Rede stellt, will er nicht ihre Welt aus den Angeln heben, sondern nur verstehen, was in ihr vorgeht. Wie kann die Tochter des ermordeten Polizisten Detective Bruce Blackwood ihren Mandanten mit einem Mord davonkommen lassen? Doch Art hatte keine Ahnung, dass Brooke Callahan gar nicht weiß, dass sie eigentlich Brooke Blackwood ist und ihr Vater ihr in den Blackwood Files eine Reihe ungelöster Fälle hinterlassen hat.
5. Wo können die deutschen Leser Sie finden und erreichen?
Ich höre wahnsinnig gern von meinen Lesern! Ich habe eine Facebookseite – www.facebook.com/terrireidauthor
Es gibt eine Website – www.terrireid.com
Und wer mir eine Frage stellen möchte, kann es einfach unter dieser Adresse tun – author@terrireid.com
Vielen Dank für das Interview. Ich freue mich darauf, meine deutschen Leser noch besser kennenzulernen. Guten Tag!! Terri
No Comments