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    Frag die Übersetzerin

    Frage: Liest du eigentlich noch?

    Interessanterweise werde ich das sehr oft gefragt. Vermutlich, weil ich beruflich so viel mit Texten zu tun habe, aber fremde Texte zu lesen ist etwas ganz anderes, als die eigenen auf den Prüfstein stellen zu müssen. Insofern – ja, ich lese. Sehr viel sogar. 🙂

    Meistens habe ich mehrere Bücher gleichzeitig auf dem Nachttisch liegen. So kann ich jeweils individuell entscheiden, wonach mir abends der Sinn steht. Gut, das ist ein bisschen im übertragenene Sinne gemeint, denn eigentlich liegt dort nur ein gedrucktes Buch, der Rest befindet sich auf meinem E-Reader. Aktuell sind das:

    1. Ein Manuskript, das ich gerade für meinen Verlag prüfe. (Welches das ist, bleibt natürlich geheim. :-)) Ich lese jedes Buch, das mir für den Second Chances Verlag vorgeschlagen wird, sei es nun von Lesern oder meinen Mitarbeiterinnen. Oftmals schaue ich mir auch Bücher an, über die ich eher zufällig stolpere.

     

    1. Der Oktobermann“ von Ben Aaronovitch (Link zum Verlag: https://www.dtv.de/buch/ben-aaronovitch-der-oktobermann-21805/). Ich liebe die Bücher von Ben Aaronovitch. Um ganz ehrlich zu sein, der Handlung kann ich in der Peter-Grant-Reihe schon lange nicht mehr wirklich folgen, aber ich liebe die Übersetzungen von Christine Blum. Schon allein deswegen lese ich die Bücher auf Deutsch und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Auch diese neue Reihe vom Altmeister klingt wieder spannend. Für alle, die Spaß an Absurdem haben.

     

    1. Shadow of the Templar“ by M. Chandler. Diese Reihe um einen Kunstdieb und ein FBI-Team, die widerstrebend, aber sehr erfolgreich zusammenarbeiten, ist meine Entdeckung im Monat September. Die Bücher sind schon älter und müssen aus einer Art Schreibinitiative entstanden sein, denn es gibt eine Menge Kurzgeschichten, die auf „Prompts“, also auf Leserwünschen basieren. Außerdem muss man sich von vorneherein klar sein, dass „criminals don’t work this way, the law doesn’t work this way“, wie die Autorin es im Disclaimer so schön beschreibt. Aber die Heists an sich sind so spannend und die Geschichte so packend, dass man gerne darüberhinweg sieht, dass das FBI seinen Agenten wohl nicht so viel Handlungsspielraum zugestehen würde. Was mich auch beeindruckt: M. Chandler schafft es, jedem Buch eine ganz eigene Dynamik zu geben. Ganz großer Lesetipp für alle Fans von Gaunergeschichten und britischen Gentlemendieben: http://mchandler.org/sott/

     

    1. Ein Beta-Read für eine meine Verlagsautorinnen. Was genau ist ein Beta-Read? Dabei handelt es sich um ein fertiges Manuskript, das noch einmal Erstlesern vorgelegt wird, um Feedback zu möglichen Logikfehlern, etc. einzuholen, bevor das Buch offiziell veröffentlicht wird. Normalerweise übernehme ich keine Beta-Reads, weil ich mich sehr schwer damit tue, einer Autorin in ihre Geschichte reinzureden, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, denn AJ Sherwoods neuer Roman (ein Gemeinschaftsprojekt mit Jocelynn Drake) spielt in Deutschland: https://www.ajsherwood.com/scales-n-spells.html

     

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