Derzeit hört man in der Selfpublisherwelt wieder überall vom NaNoWriMo. Doch was steckt eigentlich hinter dieser merkwürdigen Abkürzung?
NaNoWriMo steht für National Novel Writing Month. Dieses kreative Schreibprojekt wurde erstmalig 1999 vom Amerikaner Chris Baty ins Leben gerufen. Inzwischen ist der NaNoWriMo allerdings nicht mehr auf die USA beschränkt, sondern hat sich zu einem internationalen Projekt entwickelt.
Ziel ist dabei, während der dreißig Novembertage einen Roman zu verfassen, der mindestens 50.000 Wörter enthält. Auch wenn man das Buch bereits im Vorfeld plant, mit dem eigentlichen Schreiben darf erst am 1. November begonnen werden. Bis zum 30. November muss man dann seinen Text auf die NaNoWriMo-Website hochladen, auf der die Wörter gezählt werden.
Was steckt hinter dieser Idee? Viele Menschen träumen davon, einen Roman zu schreiben, schieben es aber immer wieder auf. Beim NaNoWriMo geht es nicht darum, das perfekte Buch zu verfassen, sondern ganz schnell einen Erstentwurf zu schreiben. Durch die Gruppendynamik und die Foren, in denen sich die Autoren austauschen und gegenseitig motivieren, ist die Erfolgsquote der abgeschlossenen Entwürfe ziemlich hoch, und tatsächlich wurden bereits einige NaNoWriMo-Romane später von Verlagen veröffentlicht. Die Wortzahl ist absichtlich so gewählt, dass auch berufstätige Mütter und Väter teilnehmen können.
Und wer mit seinem Erstentwurf nicht zufrieden ist, für den gibt es dann ja noch den NaNoEdMo, den National Novel Editing Month.
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