[unbezahlte Werbung wegen Rezensionsexemplar und Verlinkung]
Letzten Oktober bin ich über “Das inoffizielle Harry Potter Backbuch” der Autoren Tom Grimm und Katja Böhm gestolpert. Der riva Verlag war so nett, mir ein Rezensionsexemplar zuzusenden, was meine Meinung aber nicht beeinflusst hat. Ursprünglich hatte ich vor, die auf dem Titel abgebildeten Cupcakes zu Halloween zu backen, aber ihr wisst ja, wie das so ist mit Plänen … Doch nun haben wir endlich einige Rezepte ausprobiert. Und ich muss sagen, ich bin begeistert!
Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet, mit schönen Farbfotos zu den einzelnen Rezepten. Zu Beginn gibt es immer eine kurze Einleitung, inwiefern das Rezept ins Potter-Universum passt. Zum Beispiel wird erklärt, dass die Würgzungen-Toffees (die zwar eklig klingen, aber sehr lecker aussehen) eine Spezialität von Weasleys Zauberhaften Zauberscherzen sind, und dann folgt das Rezept. Dabei ist das Buch in übersichtliche Kapitel untergliedert: Wie frisch aus dem Honigtopf, Zauberhafte Kuchen und Torten, Muffin-Magie, Krasse Kekse, Brot und Brötchen, Desserts und Pudding und Zaubertränke. Wir haben uns zu Testzwecken für Butterbier und die Acromantula-Kekse entschieden, weil dir mir beim Durchblättern des Buches spontan ins Auge gefallen sind. Aragon-Kekse!
Beim Butterbier lag die Messlatte hoch. Meine Tochter hat mit ihrer Freundin bereits einmal versucht, nach einem anderen Rezept Butterbier zu “brauen”, aber das war ein totaler Flop. Ungenießbar! Seit unserem Besuch in den Warner Brother Filmstudios in London, wo man in die Harry-Potter-Filmwelt eintauchen kann, steht für sie nämlich fest, wie Butterbier schmecken muss: wie flüssiger Vanillepudding (Originalzitat :-)).Das Rezept aus dem “Inoffiziellen Backbuch” kommt dem sehr nah.
Für die Kekse habe ich meinen 9-jährigen Sohn als Bäcker rekrutiert. Ich finde das einen guten Test, um zu prüfen, ob das Rezept im wahrsten Sinne des Wortes auch kinderleicht ist. Für die Acromantula-Kekse lautet das Urteil: bestanden! Er hat sie komplett allein gebacken, ich habe nur beim Verzieren geholfen. Und ja, unsere Zauberspinnen haben nur sechs Beine. Wer mag, kann natürlich achtbeinige Spinnen backen. 🙂
Also, holt die Backbleche raus!
Acromantula-Kekse
Ergibt: 24 Stück
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten (inklusive Verzierung)
Zutaten für den Keksteig:
- 100 g weißer Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 40 g Rohrzucker
- 115 g weiche Butter
- 1 Ei
- 160 g Erdnussbutter
- 200 g Mehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
Zutaten für die Dekoration:
- 100 g Zartbitterschokolade (oder Kuvertüre)
- 24 Schokokugeln (ich habe Halloren-Kugeln genommen)
- 48 Dekor-Zuckeraugen
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180°C oder 160°C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Den Zucker, den Vanillezucker und die Butter in einer Schüssel verrühren. Die Erdnussbutter und das Ei zufügen und gründlich vermischen. Die restlichen Zutaten dazugeben und kurz zu einem weichen Teig verrühren.
- Mit einem Esslöffel 24 Teighäufchen mit etwas Abstand auf das vorbereitete Backblech geben und etwas flach drücken. (Wir haben Kugeln geformt und die dann mit dem Handteller breit gedrückt. Das fand mein Sohn einfacher und die Kekse wurden auch gleichmäßiger.)
- Im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen, bis die Kekse zart goldbraun sind.
- Das Backblech aus dem Ofen nehmen und die Kekse auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen. Die Schokolade grob hacken und über einem Wasserbad schmelzen.
- Die Schokopralinen auf die abgekühlten Kekse setzen und dabei mit etwas flüssiger Schokolade festkleben.
- Die übrige Schokolade in einen Spritzbeutel mit feiner Tülle geben und damit “Spinnenbeine” auf die Kekse spritzen.
- Zum Schluss mit jeweils einem Tropfen flüssiger Schokolade die Dekor-Zuckeraugen auf den Schokokugeln anbringen. (Es geht besser, wenn die Schokolade schon wieder ziemlich abgekühlt ist, sonst rutschen die Augen und ihr habt lauter Mad-Eye Moodys.)
- Die Kekse vor dem Verzehr einige Minuten antrocknen lassen.
Guten Appetit!
Fazit:
Manche Angaben im Buch sind ein wenig ungenau, zum Beispiel werden Temperaturangaben gemacht, aber es steht nicht dabei, ob Ober- und Unterhitze oder Umluft. Oder in der Zutatenliste stehen Pekannüsse, aber in der Zubereitung ist von Walnüssen die Rede. Das tut dem Charme des Buches aber keinen Abbruch. Eine echte Bereicherung für alle Harry-Potter-Fans!
Ein weiteres Rezept aus dem Harry-Potter-Universum findet ihr übrigens hier: Meinen Harry-Potter-Cupcake mit Jellybeans, den ich passend zur neuen Schmuckausgabe von Carlsen gebacken habe.
2 Comments
Tina
Februar 17, 2019 at 9:07 amMan merkt bei seinem Bericht mit wieviel Spass ihr dabei ward. Und das Kochbuch scheint wirklich toll zu sein. Ich denke das muss ich mir auch unbedingt mal genauer anschauen !!!!
Tina
Februar 17, 2019 at 9:08 amMan merkt bei deinem Bericht mit wieviel Spass ihr dabei wart. Und das Kochbuch scheint wirklich toll zu sein. Ich denke das muss ich mir auch unbedingt mal genauer anschauen !!!!